
Mose und Elia im Gespräch mit Jesus (Lk 9,30)
Die Erzählung von der Verklärung Jesu als christlich-jüdischer Lehrtext
Die Erzählung von der Verklärung Jesu gehört zu den rätselhaftesten Texten des Neuen Testaments. Ihre Deutung ist hochumstritten. Der Vortrag erschließt die Bedeutung des Textes vom Personendreieck „Mose – Elia – Jesus“ her, innerhalb dessen Jesus bewusst ins Verhältnis zu den großen Offenbarungszeugen Israels gesetzt wird. Die These, die im Zuge der Auslegung des Textes entwickelt wird, lautet: Das Urchristentum verankert die Offenbarung Gottes in Jesus Christus bewusst in der Uroffenbarung Gottes vor Mose am Sinai und bekennt sich, wenn es sich im Namen Christi versammelt, zu dem Gott, der sich Israel auf ewig zu seinem Bundesvolk erwählt hat.
Referentin: Prof. Dr. Ulrike Mittmann, Universität Osnabrück, Lehrstuhl f. NT und Antike Religionsgeschichte, Leiterin Forschungsstelle für Christl.-Jüd. Studien
Eine Anmeldung ist erforderlich unter Die Plätze sind begrenzt. Es gilt 2G und FFP2-Maskenpflicht am Platz.
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