
Das Leiden duldet kein Vergessen
Zur Bedeutung von Kunst in der Erinnerungskultur
Vortrag von Prof. Felicitas Heimann-Jelinek, Wien
Immer wieder setzen sich Künstlerinnen und Künstler in ihren Werken mit ihrer Gegenwart und Vergangenheit auseinander und lösen bei den Betrachtenden im Idealfall etwas aus wie z.B. Reflexionen, Emotionen oder assoziative Gedankengänge. So ist es auch und gerade bei Kunstwerken, deren Referenzrahmen der Nationalsozialismus ist. Die Erinnerung an diese Zeit muss neu justiert werden: Das Verstummen der Zeitzeugen wirft ebenso Fragen auf wie die vielfältiger gewordene Migrationsgesellschaft. In diesem Zusammenhang soll der Frage nachgegangen werden, welches Potenzial Kunst für Erinnerungskultur hat, auch in Hinblick auf die Einwanderungsgesellschaft. Nach einem einführenden Vortrag der Judaistin und Kunsthistorikerin Dr. Felicitas Heimann-Jelinek wird im anschließenden Gespräch insbesondere die Konfrontation mit dem Grauen in der Kunst von Felix Nussbaum (Zeitzeuge) und Marko Zink (Nachgeborener) in den Blick genommen.
Um Anmeldung unter oder 0541 323-2237 wird gebeten.
Foto: Dr. Felicitas Heimann-Jelinek